|
Greifswalder Schönheiten vergangener Jahrhunderte erneut entdeckt.
|
Markt 23/24 Erste Besiedlungsnachweise auf den Grundstücken stammen aus der Zeit um 1250. Im 15. Jhdt. wurde das alte Traufenhaus zu einem gotischen Giebelhaus umgebaut. Zeitnah errichtete man die Begrenzungsmauern und Speicher im Hofbereich. Haus 23 gehörte um 1670 dem Salzfischhändler Tydcke und Haus 24 dem Kaufmann Völschow. 1680/83 erwarb der Stadtrichter und Ratsherr Christoph Corswandt beide Gebäude. Im Haus 24 wurde 1776 der Verlagsbuchhändler Georg Andreas Reimer geboren. Im 19. Jhdt. ist das Haus 23 durch den Zimmermann Mönch in zweigeschossiger Bauweise neu errichtet worden. Haus 24 hat der Kaufmann Weißenborn als Speicher genutzt. 1819/20 wurden die Wirtschaftsgebäude (Remise) auf dem Hof errichtet. 1862/63 wurde durch den akademischen Baumeister Müller das alte Giebelhaus 24 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Danach sind beide Häuser von den Brüdern Brüggemann als Geschäft genutzt worden. Im 20. Jhdt. ist das Geschäftshaus umgebaut und wurde mit großflächigen Schaufenstern versehen. Zu DDR - Zeiten als Kinder Textilgeschäft der HO genutzt, befindet sich nach einer umfangreichen Sanierung derzeit das Cafe-Restaurant Lichtblick am Markt 23/24.
|
|
Markt 25 Das gotische Giebelhaus ist das heute größt erhaltene Bürgerhaus in Greifswald und im 14. Jhdt. erbaut. Ab 1459 gehörte das Haus dem Ratsherrn Nikolaus von der Osten. 1561 im Renaissance Stil umgebaut erfolgte 1670 ein erneuter Umbau im barocken Stil. Im 19. Jhdt. kaufte die Familie Weißenborn das Haus und ließ es im neugotischen Stil umbauen. Seit dem besitzt es zwei Wohngeschosse, ein Zwischengeschoss und vier Dachgeschosse. Ab 1976 wurde es als Gästehaus der Universität bewirtschaftet. Derzeit wird es als Geschäfts- und Bürohaus genutzt.
|
|
Fischstraße 24 bestand ursprünglich aus drei Grundstücken. 1797 kaufte der Großhändler Carl Friedrich Pogge das mittlere unbebaute Grundstück. 1810 kaufte er erst das nördlich und später das südlich angrenzende Grundstück um darauf seinen Alterswohnsitz zu bauen. 1812 geriet der Bau ins stocken. Der Neubau wurde wahrscheinlich 1815 vollendet. 1822/23 war das Traufenhaus mit einer südlich anschließenden Remise vorhanden. Aus dem Kaufmannshaus wurde 1849 ein Stadtpalais der Gutsbesitzerfamilie Ludwig Reimers, der es von Friedrich Adolf Geerds erwarb. Der Hof war mit drei Schuppen oder Ställen bebaut. Später kam noch ein Gartenhaus im chinesischen Stil hinzu. Das Stadthaus blieb bis zum Ende des zweiten Weltkrieges im Besitz der Familie Reimers. Der südliche Grundstücksteil wurde abgerissen und ein Anbau wurde errichtet, dessen Giebel auch heute noch zu sehen ist. Hier befand sich auch die Durchfahrt zum Hof. Im Obergeschoss befand sich ein großer repräsentativer und prachtvoll ausgeschmückter Saal. Sehenswert war auch das prächtige Treppenhaus mit Windfang zum Hof. Der Architekt war Gustav Müller. In der Nachkriegszeit wohnten bis zu sieben Familien in dem Haus. Ab 1991 wurde das Haus umfangreich saniert und beherbergt jetzt eine Anwaltskanzlei.
|
|
Pfarrwitwenhaus
Das eindrucksvolle Fachwerkhaus in der Domstraße, Ecke Lutherstraße, ist aufwendig saniert und restauriert worden. In ihm verbrachten die Witwen der Pfarrer ihren Lebensabend. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zur 1. Seite - weiter zur 3. Seite
|
|
|