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Caspar David Friedrich (* 5. September 1774 in Greifswald, Vorpommern; † 7. Mai 1840 in Dresden)
war einer der bedeutendsten Maler der deutschen Romantik, die er zusammen mit Philipp Otto Runge
wie kaum ein anderer Künstler beeinflusste.
Seine Werke sind vor allem durch mittelalterliche
Motive, Natur- und Landschaftsdarstellungen und Heimatbezug geprägt und lassen sich teilweise
besser verstehen, wenn man weiß, dass er in frühen Kindheitsjahren beim Schlittschuhlaufen im
Eis einbrach und sein Bruder, der ihn retten wollte, bei der Rettung ertrank. Er erhielt seine
Ausbildung durch ein Studium an der Königlichen Kunstakademie in Kopenhagen und arbeitete seit
1798 in Dresden, reiste aber oft in seine Geburtsstadt Greifswald und besuchte die nahegelegene
Insel Rügen. Seine bis in die heutige Zeit reichende Bedeutung kommt beispielsweise in der
Benennung des Caspar-David-Friedrich-Instituts für Kunstwissenschaften der Universität Greifswald
zum Ausdruck. In seinen Gemälden erreichte Friedrich eine metaphysische Transparenz.
Er malte akribisch genau, ergänzte und vertiefte seine Gemälde immer wieder. Dies führte
manchmal dazu, dass er zur Fertigstellung eines Bildes mehrere Jahre brauchte.
Typisch für die romantische Bewegung malte Friedrich Menschen immer als Silhouetten,
als Staffagefiguren. Nur selten zeichnete er Gesichter. Ohne Zweifel war Caspar David Friedrich
einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Romantik. Sein französischer Zeitgenosse,
der Bildhauer David d'Angers, bezeichnete ihn einmal als den "Entdecker der Tragödie in
der Landschaft". Er gilt mit seinen einfühlsamen Stimmungsbildern zu verschiedenen Jahreszeiten
und Tageszeiten als der bedeutendste Landschaftsmaler der Romantik.(Wikipedia) |