Fettenvorstadt

Der Name leitet sich von der angesehenen Greifswalder Familie Vette her. Der Hauptbahnhof und der Busbahnhof sind hier angesiedelt. Zwischen Ryckverlauf und Heinrich-von-Kleist-Straße, Wilhelm-Busch-Straße, Theodor-Fontane-Straße zwischen Bahnanlagen, oberhalb des Siemenskomplexes, Wilhelm-Raabe-Straße bis zur Stadtgrenze. Die Fleischerwiesen zwischen Stadtgraben, Loitzer Straße, Grimmerstraße, Soltmannstraße, Karl-Marx-Platz und Pestalozistraße sowie zwischen Scharnhorst Straße und Bahnhof, benannt nach den Schlächterwiesen, auf der die Fleischer ihr Schlachtvieh hielten. Prof. Dr. Friedrich Loeffler machte in der Fettenvorstadt seine ersten Forschungen an der Maul- und Klauenseuche bei Rindern. Auf der Fleischerwiese befanden sich später die legendären Studentenunterkünfte. Eine schöne kleine Villenstraße ist die Fallada Straße. In der Fettenvorstadt befanden sich auch die Molkerei und Brauerei. Eine Reihe universitärer Einrichtungen (Kliniken, Chemisches - Institut, Botanischer Garten) sind hier zu finden.

Die Preußenzeit im 19 Jahrhundert

Nach der Übernahme von Schwedisch - Pommern durch die Preußen 1815 ist Greifswald`s Wirtschaft langsam aber stetig gewachsen. In der Fettenvorstadt kann man noch heute einige Prachtvillen und Universitätsgebäude aus jener Zeit bestaunen. Das größte Unternehmen zu dieser Zeit war zunächst noch die Saline. Die landwirtschaftlichen Produkte belebten den Handel. Das Getreide wurde als wichtiges Exportgut nach Skandinavien verschifft.

Entwicklungskonzept 2010 - 2020 Fettenvorstadt

In der Fettenvorstadt waren 2009 fast 4300 Einwohner mit erstem oder zweitem Wohnsitz gemeldet, somit rund 80 Prozent mehr als 1996. Hier befinden sich auch zahlreiche Universitätsgebäude wie das der Botanik, der Chemie oder die alte Kinderklinik. Vielen werden jedoch im Augenblick nicht mehr genutzt, weil sie den Anforderungen nicht gerecht werden. In der Gebäudekonzeption 2013 sieht die Hochschule deshalb vor, dass an der Soldmann-/Ellernholzstarße Landschaftsökologie, Botanik und einige medizinische Bereiche zusammengefasst werden. Es ist einer der zentralen Unversitätsstandorte neben Beitzplatz und Innenstadt bilden. (OZ v. 20.05.2010)

Die drei Entwicklungsmodelle streben entweder eine „ökologische Entwicklung“ von Siedlungs- und Grünflächen, eine „maximale Verdichtung“ oder möglichst wenig Eingriffe in die bestehende Situation an. (Infos unter: www.greifswald.de)

 

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