Prof. Joachim Stephani 1544 - 1623 war ein angesehener Greifswalder Rechtsprofessor und Konsistorialdirektor. Er machte sich um Greifswald verdient durch die Errichtung einer wohltätigen Stiftung. Das „Stephani’ sche Convent“ für Arme und bedürftige Einwohner wurde 1604 an der Ecke des Walles und der Papenstraße errichtet bis es 1865 wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. Inschrift und Wappen sind vom alten in das neue Haus übernommen worden.

 

(Greifswald und Umgebung, Greifswald-Stadtgeschichte, mündlich)

„Stephani`scher Convent“ war 1876 ein städtisches Armenhaus für obdachlose und bedürftige Familien in der Brinkstraße 41/44. ( Die Armenkolonie) Die 42 Wohnungen wurden 1928 als massive Baracken mit Pappdach auf dem städtischen Wohnhof umgebaut. Es waren 2 Zimmer Wohnungen (31,5 m²) aus Stube und Küche. Für je 2 Wohnungen ein Abort und je 10 Wohnungen eine Waschküche. Es war auch noch zu DDR Zeiten ein Wohnkomplex für soziale Problemfamilien. Von 1970 bis 1990 als Posthof genutzt ist dieser Gebäudekomplex auch als „Brinkhof“ in Greifswald bekannt. Der Gebäudekomplex existiert noch heute in der Brinkstraße als Neuer Brinkhof. Der Stephani`sche Convent liegt an der Kreuzung zwischen Bleichstraße und Brinkstraße. Es ist ein Eckgebäude, hat eine große grüne Tür, einen größeren Hof und eine Kastanie darauf. Dieses Gebäude wurde zwischen 2001-2003 umgebaut und hat jetzt eine andere Funktion. Es wohnen zum Beispiel Studenten darin. Der Innenhof ist mit 42 Reihenhäuser und Appartements bebaut worden.

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