Fangenturm

Im Jahre 1264 erhielt Greifswald die Erlaubnis zum Bau einer massiven Stadtbefestigung. Als nordöstlicher runder Eckturm dieser Wehranlage wurde der Fangenturm um 1270/80 errichtet. Dieser Turm ist aus Klosterformatziegeln gemauert und 13,5 m hoch. Er hatte ursprünglich vier Geschosse und ein kegelförmiges Dach. Erstmals 1329 erwähnt, ist er zunächst als "turris captivorum" (Gefangenenturm), später auch als "Vangenturm" bezeichnet worden. Neben den ursprünglichen Sägezahnfriesen gehört auch der abschließende Zinnenkranz zum älteren Baubestand. 1764 wurde er als Pulverturm bezeichnet, danach von der Universität ausgebaut und 1775 bis 1826 als Sternwarte genutzt. In der Folgezeit diente er nur noch als Lager. 1886 konnte der preußische Konservator Ferdinand von Quast den von der Stadt geplanten Abriss verhindern. Der Turm gild heute als einer der ältesten Gebäude Greifswalds und konnte nach jahrelangem Leerstand von 1992 bis 1994 gesichert werden. Heute beherbergt der Turm den Hafenmeister des Museumshafens. (Infotafel)

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