Altstadt von Greifswald

Die Innenstadt wird begrenzt von Ryck und Bahnanlage, sowie Hansering und Stadtgraben. Greifswalds Innenstadt ist klar gegliedert mit drei Hauptstraßen in Ost-West-Richtung sowie elf Nord-Süd-Straßen, die zum Ryck führen. Einige Straßen erhielten ihre Namen nach den in ihnen gelegenen Gewerken wie Schuhhagen, Mühlenstraße, Fleischerstraße, andere wurden nach den in ihnen wohnenden Patriziern benannt, wie Knopf-, Rakower- und Kapaunenstraße. Es ist der alte Stadtkern, hier finden sich die ältesten Greifswalder Straßen. Die meisten Straßen der Innenstatdt haben ihre Namen behalten. Die drei Hauptstraßen in Ost-West-Richtung (Friedrich-Loeffler-Straße, Lange Straße, Domstraße) wurden öfter umbenannt, auch waren sie früher in verschiedene Abschnitte mit unterschiedlichen Namen unterteilt.

Alte Hansestadt Greifswald

Im Osten ragt ST. Marien (die dicke Marie) hervor. Die St. Marienkirche ist eine im 13. Jahrhundert als chorlose, dreischiffige Hallenkirche mit Kreuzrippengewölbe errichtete Backsteinkirche. Rund um die dicke Marie ist der ältere Teil der Stadt, er reichte bis zum südöstlich gelegenen grauen Kloster. Die Stadt ist in Richtung Westen mit dem Markt, dem Rathaus und dem Dom (dem schlanken ST. Nikolai) über den Rubenow-Platz bis zum St. Jacobi gewachsen. Das alte Greifswald ist eine gotische Stadt innerhalb des Walles mit einem Wassergraben. Dieser im Mittelalter angelegte Befestigungsring ist noch heute in Teilen erhalten. Einige Mauerreste und am Hafen der Fangelturm sind stumme Zeugen jener Zeit. Auch am Ryck stand eine Wehrmauer mit Toren. Ein malerischer Fleck, dessen Reiz im Zusammenspiel von Gotik und Barock liegt, ist der Hof des ehemaligen St. Spiritus-Hospitals. 1256 wurde im Dom St. Nikolai zu Greifswald die Universität durch Heinrich Rubenow gegründet. Am Ende des 16. Jahrhunderts erhielt die Universität ihr Hauptgebäude. Ein großer Teil der Altstadt ist bisher liebevoll restauriert worden.

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